Nach 2 Wochen an der schönen Algarve, einigen Experimenten mit öffentlichen Ladestationen und vielen schönen Ausflügen und gutem Essen, vor allem frischen Fisch, ging es wieder via Spanien und Frankreich zurück in die Schweiz. Wir wählten in Spanien eine andere Route als auf der Hinreise, doch dazu unten mehr. Begleitet wurden wir auf der Rückreise von unserem älteren Sohn.

Algarve Frühling 2019, Rückreise Tag 1

Sevilla

Früh, kurz nach 6 Uhr, führen wir in Faro wieder los Richtung Sevilla. Da wir wussten das die 50kW Station von Ibil nicht mit unserem Tesla funktionierte, hatten wir während den Ferien recherchiert und haben uns für das Laden an einem Tesla-Destination-Charger entschieden. Nach knapp 2h führen wir beim Casino Admiral vor und wollten dort frühstücken, doch die Spieler kommen wohl erst am Nachmittag, das Restaurant war noch geschlossen, und so gingen wir in die kleine, sympathische Cafeteria Ambrosía mit leckeren Toasts und Churros. Der Weg zur Bar führte über eine Strasse mit cooler Ampel mit Zeitanzeige und laufender bzw. rennender Figur.

Mérida

Mit 62% im Akku führen wir in Sevilla los in Richtung Norden. Die Strecke führte über die Sierra Norte, Monesterio, Zafra, Almendralejo durch verschiedene Landschaftstypen nach Mérida wo wir mit 11% ankamen. Mérida ist einer der wenigen überdachten Supercharger in Spanien und liegt an der Kreuzung der A5 und A6.
Ein grosses Restaurant mit Bar und Terrasse lädt zum Verweilen ein, doch bei 16 Grad Aussentemperatur gingen wir lieber kurz an die Bar für einen Kaffee.
Nach einer guten halben Stunde hatten wir wieder 75% im Akku und führen weiter.

Almaraz

Der nächste Abschnitt war etwas kürzer. Via Miajadas, Trujillo gelangten wir nach etwas mehr als einer Stunde nach Almaraz. Und auch hier trafen wir auf einen überdachten Supercharger, doch sonst war hier vor allem viel Leere auf dem Parkplatz. Das Selbstbedienungsrestaurant können wir nicht wirklich empfehlen, ev. ist das A-la-Carte besser.
Trotzdem gönnten wir uns eine längere Pause und luden bis 100%.

Getafe (Madrid)

Nach Almaraz fuhren wir wieder westlich. Der Weg führte uns via Talavera de la Reina nach fast 2 Stunden Fahrt in den Süden von Madrid nach Getafe wo wir mit knapp 50% ankamen.
Der Supercharger befindet sich in einem Industriegebiet beim Hotel Elegance Getafe. Leider hat der Hotelmanager nicht erkannt das man mit den Teslafahrern ein Business machen kann während sie laden, und so war nur ein Gang auf die Toilette möglich aber keine Verpflegung oder gar nur Kaffee. So luden wir nur was notwendig war und führen nach 30 Minuten mit 90% weiter.

Ariza, Zaragoza

Nach dem Stopp in Madrid geht es nordöstlich weiter via Guadalajara, Alcolea del Pinar, durch die hügelige Landschaft nach Ariza, westlich von Saragossa. Leider ist der Supercharger so platziert dass er nur in Richtung Madrid direkt angefahren werden kann. So mussten wir daran vorbeifahren, an der nächsten Ausfahrt wenden und wieder zurückfahren.
Belohnt wurden wir mit einem guten Kaffee im El Aral. Wie die Frage nach dem WLAN-Passwort endete ist unter den Impressionen ersichtlich.
Eindrücklich auch die PV-Anlagen an dieser Station welche hoffentlich für die Supercharger genutzt werden.

Lleida

Nach 40 Minuten war der Akku wieder von 33 auf 89% geladen, es war schon fast 9 Uhr am Abend und wir hatten das längste Stück für diesen Tag noch vor uns. Leider mussten wir zuerst in Gegenrichtung wieder zur nächsten Ausfahrt fahren um wieder auf die Route zu kommen. Danach ging es auf der kurvigen Strasse via Calatayud, Zaragoza, Bujaraloz weiter. Nach fast zwei-einhalb Stunden Fahrt, 275 km und mit 15% kamen wir am Supercharger in Lleida beim Hotel Ibis Styles Lleida Torrefarrera etwas nach 11 Uhr in der Nacht an. Hier hatten wir unsere Zimmer gebucht, also Anstecken für das Laden, Einchecken, etwas kleines Essen, Ausstecken, Umparken und schlafen gehen - es ist kurz von 1 Uhr.



Tag 1

  • Strecke 1222 km
  • Fahrzeit 11h 19'
  • Verbrauch gesamt 225 kWh
  • Verbrauch ø 184 Wh/100km
  • 6 Ladestopps an Superchargern
  • 4h 27' Ladezeit an Superchargern

Impressionen Tag 1

Sevilla
Nebst den Tesla Destination-Chargeren gibt es noch weitere Lademöglichkeiten beim Casino Admiral
Sevilla
Nach dem Frühstück noch ein paar Churros mit auf den Weg mitnehmen
Sevilla
Die Churros gibt es zu jeder Tageszeit
Sevilla
Die Cafeteria Ambrosía Nähe dem Casino
Sevilla
Fun an der Ampel mit laufendem und rennendem Männchen
Mérida

Der Supercharger ist gleich neben einer Tankstelle sowie einem grossen Restaurant mit Bar und Terrasse

Almaraz

Ein riesiger Parkplatz, im Frühling noch komplett leer.

Almaraz

Nebst der Tankstelle und einem kleinen Markt gibt es ein Selbstedienungsrestaurant sowie ein A-la-Carte.

Getafe (Madrid)

Imposante Durchfahrt beim Hoteleingang zu den Superchargern.

Ariza, Zaragoza
Ein Laster transportiert drei Laster. Wahnsinn was man so auf den Strassen sieht.

Ariza, Zaragoza
Falls mal jemand das Passwort für das WLAN im Restaurant El Aral braucht ...

Lleida
Etwas paradox, bitte nicht rauche und doch ein Aschenbecher hinstellen :-)

Lleida
Spuren des letzten Tages

Rückreise Tag 2

Caldes de Malavella (Girona) 

Kurz nach 9 Uhr ging es wieder los. Entlang der südlichen Ausläufer der Pyrenäen ging es mit vielen Kurven westlich via Tàrrega, Manresa und Vic wieder zum Golfklub in Caldes de Malavella. Nach knapp zwei Stunden kamen wir mit gut 40% an, luden am Supercharger auf und gönnten uns wieder einen guten Kaffee in schöner Umgebung.

Nîmes

Nach einer Dreiviertelstunde ging es wieder los nach Norden Richtung Frankreich. Doch heute hatten wir etwas Pech, nach der letzten Mautstelle in Spanien in La Jonquera gerieten wir gute 20 Minuten in einen Stau. Danach ging es aber wieder flott über die Pyrenäen und entlang des Mittelmeeres nach Nîmes.

Bernin

Wir haben uns etwas Zeit gelassen und sind um halb fünf wieder weiter Richtung Schweiz gefahren. Nördlich durch das Rhonetal vorbei an Montélimar, Valence und - hoppla - bei Grenoble wieder Stau. Nach einer viertel Stunde Stop-and-Go lief es dann wieder flüssig und so kamen wir gegen halb acht bei Regen in Bernin an.

Lully

Wir machten nur einen kurzen Stopp von einer halben Stunde und es ging mit guten 80% auf die zweitletzte Etappe. Entlang des Massif de Chartreuse und Massif des Bauges fuhren wir weiter Richtung Schweiz, überquerten bei Genf die Grenze und gönnten uns und dem Tesla etwas nach zehn Uhr Abends dann ein kleines Nachtessen an der Raststätte in Lully.

Tag 2

  • Strecke 1162 km
  • Fahrzeit 11h 31'
  • Verbrauch gesamt 209 kWh
  • Verbrauch ø 179 Wh/100km
  • 4 Ladestopps an Superchargern
  • 3h 24' Ladezeit an Superchargern
  • Impressionen Tag 2

    Nîmes

    Ob Fastfood oder ...

    Nîmes

    ... 'klassisch', in der Nähe des Superchargers gibt es verschiedene Möglichkeiten sich zu Verpflegen.

    Bernin

    Man muss um das Gebäude herum gehen um zum Restaurant zu kommen.

    Lully

    Unser Sohn machte es sich auf der Rückbank richtig gemütlich.